Grundwissen der Medientechnik und der Präsentationstechnik

 FAQ-Häufig gestellte Fragen

 FAQ - Häufig gestellte Fragen         

 

 

 

Hier finden Sie eine Übersicht aller Themen: 

Bitte klicken Sie direkt eines der Themen an, was Sie interessiert.

 

 1. Wissenswertes zum Thema Daten- und Videoprojektoren

 2. Wissenswertes zum Thema Projektorenhalterungen

 3. Wissenswertes zum Thema Dokumentenkameras

 4. Wissenswertes zum Thema Audiokonferenz

 5. Wissenswertes zum Thema Videokonferenz

 6. Wissenswertes zum Thema Raumlösungen

 7. Wissenswertes zum Thema Rückprojektion

 8. HoloPro/transparente Projektionslösungen

 9. Mediensteuerung

10. Beschallungstechnik

11. Signalwege im Konferenzraum

12. Didaktische Netzwerke

 

 

 Zu 1. Wissenswertes zum Thema Daten- und Videoprojektoren

Geräteauswahl

Die Auswahl eines geeigneten Daten-/Videoprojektors kann in drei Schritten vorgenommen werden:

 

1. Schritt: Mobil-Portabel-Stationär

 

Zunächst sollte man sich über das gewünschte Einsatzgebiet im Klaren sein. Ist ein mobiler Einsatz des Gerätes geplant, so stellt in den meisten Fällen das Gerätegewicht (zusammen mit den Abmessungen) das wichtigste Auswahlkriterium dar. Hierbei sollte noch genauer hinterfragt werden, ob der Geräteeinsatz nur in verschiedenen Räumen des gleichen Gebäudes oder an wechselnden Standorten außerhalb des Hauses geplant ist. Im ersten Fallkann unter Umständen ein Gerät mit einem Gewicht bis ca. 10,0 kg noch als „mobil“ handhabbar gelten. Im zweiten Fall sollte bei Mitnahme des Gerätes z.B. im PKW ein Gewicht unter ca. 5-6 kg ausgewählt werden. Bei häufigem mobilen Einsatz z.B. mit Flugzeug oder Bahn sollte eine Geräteklasse mit handgepäcktauglichem Gewicht unter 3 kg zum Einsatz kommen. Beim stationären Einsatz spielt das Gewicht meist eine untergeordnete Rolle. An Geräte für die Festinstallation werden in erster Linie spezielle Anforderungen gestellt hinsichtlich variabler Aufstellungsmöglichkeiten (Montage unter der Decke oder Aufstellung hinter einer Rückprojektions-Scheibe), der Verfügbarkeit und Justierungsmöglichkeit spezieller Wechsel-Objektive sowie umfangreicher elektrischer Anschlüsse.

2. Schritt: Bildauflösung und Lichtleistung

 

Nach dieser grundsätzlichen Geräteauswahl werden technische Kriterien, wie die darstellbare Bildauflösung und die Lichtleistung, zur Selektion eines geeigneten Gerätes herangezogen. Eine nähere Beschreibung dieser Kriterien finden Sie weiter unten. Wichtig für eine gute Darstellungsqualität ist, dass bei Datenprojektion die Bildauflösung des Projektors genau der Auflösung des Computers entspricht. Werden Videosignale von DVD, Videorecorder oder einem TV-Empfänger projiziert, sollte der Projektor für eine befriedigende Darstellungsqualität mindestens über eine Auflösung von 800 x 600 Bildpunkten (SVGA-Auflösung) verfügen. Aus der Lichtleistung eines Projektors, gemessen in „ANSI“-Lumen, ergibt sich, in Abhängigkeit zu der Umgebungshelligkeit des Raumes und der projizierten Bildgröße auf der Projektionsfläche, der Helligkeitseindruck beim Betrachten des Bildes. Hierbei sollte man sich zunächst darüber im Klaren sein, dass die Helligkeit des projizierten Bildes unmittelbar mit der Bildgröße zusammenhängt: Wird bei vorgegebener Lichtleistung (z.B. 1000 ANSI-Lumen) ein „großes“ Bild projiziert, so erscheint dieses Bild dunkler als ein „kleines“ Bild, da sich der Lichtstrom der Lampe auf eine größere Fläche verteilt. Die Lichtleistung des Projektors sollte bei vorgegebener Bildgröße außerdem so bemessen sein, dass ein befriedigender Helligkeitseindruck auch ohne vollständige Abdunklung des Raumes erreicht wird, um beispielsweise den Konferenzteilnehmern ein Mitschreiben zu ermöglichen. 

 

 3. Schritt: Sekundäre technische Merkmale

 

Nach der Eingrenzung der in Frage kommenden Geräteklasse in Bezug auf Gewicht, Bild­auflösung und Lichtleistung können in einem dritten Schritt die Geräte verschiedener Hersteller anhand sekundärer technischer Merkmale wie Kontrastverhältnis, Ausleuchtung, Bildschärfe, Farbtreue, Lampenlebensdauer, Betriebsgeräusch etc. und natürlich ihrem Preis-/Leistungsverhältnis, miteinander verglichen werden.

 

Erläuterungen der Merkmale:

 

Bildauflösung:

 

Bei aktuellen Projektionstechnologien wie LCD- oder DLP-Technik wird das zu projizierende Bild aus einer Matrix von horizontal und vertikal angeordneten, einzelnen Bildpunkten („Pixeln“) erzeugt und auf der Leinwand abgebildet. In vergleichbarer Form liegen die zu projizierenden Computerdaten im Speicher des Computers als einzelne Bildpunkte vor. Grundsätzlich gilt: Je größer die Anzahl der Bildpunkte ist, desto detail­reicher kann die Darstellung erfolgen. Als die wichtigsten Bildauflösungs-Formate unter­scheidet man im Präsentationsbereich heute:

 

VGA: 640 x 480 Pixel, inzwischen veralteter Standard bei PC-Systemen;

SVGA:  800 x 600 Pixel, Standard bei PC-Systemen, insbesondere bei vielen Notebook-PCs

XGA:  1024 x 768 Pixel, am weitesten verbreiteter Standard bei PC-Systemen im Präsentationsbereich;

SXGA: 1280 x 1024 Pixel, hochauflösender Standard für Workstation-Computer, im Präsentationsbereich kaum angewendet;

UXGA: 1600 x 1200 Pixel, hochauflösender Standard für Workstation-Computer, im Präsentationsbereich kaum angewendet;

MAC:  832 x 624 Pixel bzw. 1152 x 870 Pixel bei Apple Macintosh Computern.

 

Für eine gute Darstellungsqualität ist es wichtig, dass die native (reale) Auflösung des Projektors exakt der eingestellten Monitorauflösung des Computers entspricht (z.B. Aus­gabe eines XGA-Bildsignales eines Computers an einen Projektor mit XGA-Auflösung). Hierbei wird jeder Bildpunkt im Speicher des Computers von genau einem Bildpunkt des Projektors dargestellt. Weicht die Auflösung des Computers in horizontaler und/oder vertikaler Ebene von der des Projektors ab, muss der Projektor meist eine sog. Skalierung des Bildinhaltes durchführen, was zu sichtbaren Verlusten in der Darstellungsqualität führt. Als native Auflösung eines Projektors bezeichnet man die Anzahl realer Pixel, die zur Darstellung zur Verfügung stehen (z.B. XGA). Allerdings akzeptieren viele Geräte an ihren Signaleingängen auch ein Computersignal höherer Auflösung (z.B. SXGA), welches zur Darstellung dann verlustbehaftet komprimiert wird. Die Darstellung niedrigerer Auflösungen als der nativen Auflösung ist stets problemlos möglich. Die Skalierungsverluste sind in diesen Fällen meist kaum sichtbar.

 

Lichtleistung:

 

 

Die Lichtleistung eines Daten-/Videoprojektors, genauer gesagt dessen Lichtstrom, wird in der physikalischen Maßeinheit „Lumen“ angegeben. Um eine möglichst objektive Vergleichbarkeit zwischen den Leistungsangaben verschiedener Hersteller sicherzustellen, wird die Lichtleistung nach einem festgelegten Verfahren des American National Standards Institute (ANSI) ermittelt. Hierbei werden in einem dunklen Raum (mittels eines speziellen Testbildes) zunächst die Helligkeits- und Kontrastregler des Gerätes zur bestmöglichen Wiedergabe bestimmter Grautöne eingeregelt. Danach wird ein 100% weißes Bild projiziert, auf dem dann mit einem sog. Luxmeter an 9 gleichmäßig verteilten Messpunkten die Beleuchtungsstärke gemessen wird. Aus diesen 9 Messwerten wird das arithmetische Mittel (Durchschnittswert) gebildet und mit der Bildgröße (in m²) multipliziert, wodurch das Messergebnis unabhängig von der Bildgröße gilt.

 

Im Bereich heutiger Firmen-Präsentationen ist eine völlige Abdunklung des Konferenzraumes meist unerwünscht, um den Zuschauern das Mitschreiben von Notizen zu ermöglichen. Die Projektion erfolgt in diesem Fall unter Hellraumbedingungen, man spricht von einer "Hellraumprojektion". Bei einer solchen Hellraumprojektion wird das projizierte Bild des Projektors von einer störenden, kontrastmindernden Umgebungshelligkeit überlagert. Für einen befriedigenden Bildeindruck sollte die durch das einfallende Projektionslicht erzeugte Leuchtdichte auf der Leinwand mindestens 5-mal heller sein als durch das Umgebungslicht.

 

Kontrastverhältnis:

Das Kontrastverhältnis eines Projektors gibt an, um wie viel heller das Bild bei der Projektion von 100 % Weiß im Gegensatz zur Projektion von 100 % Schwarz ist. Ein hohes Kontrastverhältnis sorgt für kontrastreichere, brillanter leuchtende Bilder.

Ausleuchtung:

 

Aufgrund optischer Gesetzmäßigkeiten erfahren projizierte Bilder zum Rand hin einen leichten Helligkeitsabfall, d.h. das projizierte Bild erscheint an Bildrand dunkler als in der Bildmitte. Der in den Datenblättern verschiedener Geräte angegebene Ausleuchtungs-Wert (in Prozent) gibt an, auf welchen Wert die Helligkeit in den Bilddecken im Verhältnis zur Bildmitte abgefallen ist. Werte im Bereich von 80 % oder mehr deuten auf eine relativ gleichmäßige Ausleuchtung hin.

 

Betriebsgeräusch:

 

Ein nicht zu unterschätzendes Auswahlkriterium beim Kauf eines Daten-/Videoprojektors ist die Geräuschentwicklung der aufgrund der Wärmeentwicklung der Projektionslampen notwendigen Kühlgehäuse in den Geräten. Das Betriebsgeräusch eines Projektors wird in den Datenblättern der Hersteller in der physikalischen Einheit Dezibel angegeben. Grundsätzlich gilt: Je kleiner die Dezibelangabe, desto leiser ist ein Gerät. Leider sind die Herstellerangaben nicht unmittelbar miteinander vergleichbar, da es kein standardisiertes Messverfahren gibt.

 

Projektionstechnologie:

 

Bei heute zum Einsatz kommenden Displaytechnologien unterscheidet man zwischen transmissiven und reflektiven Technologien. Bei transmissiver Technik wird das im Projektor bilderzeugende Element (z.B. ein LCD-Panel) durchleuchtet. Zum Einsatz kommt hier meist die sog. Polysilizium-Technik mit 3 separaten LCD-Paneln für die Farben Rot, Grün und Blau. 

 

Bei der reflektiven Technologie wird eine reflektierende Matrix aus einzelnen Bildelementen angestrahlt und das Licht richtungsabhängig reflektiert. Ein Typ, Vertreter der reflektiven Dysplaytechnologie ist die sog. DLP-Technik von Texas Instruments, bei der ein etwa daumennagelgroßer Mikrochip mit Tausenden beweglicher Mikrospiegel für die Darstellung des Bildes sorgt.

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Zu 2. Wissenswertes zum Thema Projektorenhalterungen

Deckenhalterungen sind in verschiedenen Ausführungen für alle zur Deckenmontage geeigneten Projektoren verfügbar. Man unterscheidet Halterungen, in denen der Projektor fest verschraubt wird und solche, in denen das Gerät mittels eines Schnellverschlusses von der Halterung abgenommen und somit vorübergehend auch mobil eingesetzt werden kann. Die Halterungen sind meist in verschiedenen Längen lieferbar, um bei der Montage an der Rohdecke unterschiedlich abgehängte Decken überbrücken zu können. Sonderausführungen sind meist ohne große Zusatzkosten zu realisieren.

Für die integration in repräsentative Räume ode bei besonders niedriger Deckenhöhe sind neben den starren Standard-Halterungen auch elektrisch betriebene Deckenlifte verfügbar. Diese fahren den Projektor nur bei Bedarf aus dem Bereich der abgehängten Decke heraus und gewährleisten bei Nichtgebrauch und eingefahrenen Lift eine harmonisch geschlossene Decke. Weiterhin sind aus ähnlichen Gründen auch spezielle, elektrisch betriebene Umlenkspiegelhalterungen lieferbar. Diese werden zusammen mit dem Projektor innerhalb der eingehängten Decke montiert, wobei die Decke geschlossen erscheint. Für die Projektion klappt ein elektrisch gesteuerter Umlenkspiegel von nur etwa30 x 30 cm Kantenlänge unter einem Winkel von etwa 45° aus der Decke heraus, der den Lichtstrahl des Projektors auf die Leinwand umlenkt. Näheres hierzu erfahren Sie auch im Kapitel Raumlösungen.

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Zu 3. Wissenswertes zum Thema Dokumentenkameras

 

Dokumentenkameras, auch Visual Präsenter oder Visualizer genannt, sind die moderne Alternative, um

·Fotos,
·Dias,
· Fotonegative,
· Röntgenbilder,
· Overheadfolien,
· Papierdokumente und sogar
· 3-dimensionale Objekte

zu präsentieren, zu dokumentieren und digitalisieren.

 

Die Bild- und Textwiedergabe kann über herkömmliche Fernsehgeräte, aber insbesondere auch über Großbildprojektoren erfolgen. Zum Dokumentieren lassen sich die Videobilder mit Videorecordern aufzeichnen und mit Videoprintern ausdrucken. So werden Ihre Vorträge lebendiger und einprägsamer, der Aufwand für die Vorbereitung wird geringer. Das macht diese Geräte zu einer idealen Hilfe im Schulunterricht, bei Vorträgen und Verkaufspräsentationen.

Einen wichtigen Anwendungsbereich haben Visualizer im Einsatz mit Videokonferenzanlagen gefunden, wo sie eine einfache Möglichkeit zur Übermittlung von Bild- und Textdokumenten zur Videokonferenzgegenseite ermöglichen. Das aufgenommene Bild wird meist über einen standardisierten PAL-Videoausgang ausgegeben, wodurch die Dokumentenkameras an jedes Fernsehgerät oder Videorecorder mit PAL-Videoeingang angeschlossen werden können. Geräte mit besonders hochauflösender Darstellung verfügen (meist zusätzlich zum Videoausgang) über einen VGA-Ausgang, mit dem das detailreiche Bild auf einem Computermonitor oder einem hochauflösenden Datenprojektor dargestellt werden kann. Bei der Auswahl eines Gerätes gilt grundsätzlich: Je höher die Anzahl der Bildpunkte (Pixel) des CCD-Bildsensors, desto feiner aufgelöst erscheint die Darstellung. Die beste Bildschärfe erreicht man mit Kameras, die mit einem hochauflösenden XGA (1.024 x 768 Pixel). Mit diesen Geräten lassen sich sogar Textdokumente mit Schriftgrößen von ca. 10 Punkt auch bei voller A4-Darstellung gut lesbar präsentieren.

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  Zu 4. Wissenswertes zum Thema Audiokonferenz

 

In einem weltweit immer schneller expandierenden Geschäftsumfeld sind Audiokonferenzen eine preiswerte und praktikable Lösung, um Entscheidungswege zu verkürzen. Die kontinuierliche Weitergabe von Informationen an Partner oder Mitarbeiter führt neben Zeit- auch zur Kostenreduktion. Dieser Vorteil sollte bei der permanent notwendigen Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit aller Unternehmen nicht unterschätzt werden.

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