Preise für professionelle Entwicklung Theme, Konfiguration, Schulung

Um hier eine aussagekräftige Antwort erhalten zu können, sollte der erste Schritt sicherlich die Erstellung eines Anforderungsprofils sein. Damit meine ich ebenfalls "nicht mal eben am WE zusammengeschrammeltes Zeug..." So wie Du Deine Frage hier formulierst, habe ich den Eindruck, als hättest Du noch nicht einmal damit begonnen, Dich inhaltlich mit Deinen Anforderungen auseinander zu setzen.

Sicher nicht, da ja gar kein konkretes Projekt geplant ist wie schon gesagt. Es geht eher darum das mir Leute mit der Idee zu Webshops kommen, sich aber nicht vorstellen können in welchen finanziellen Bereichen die sich da bewegen.

Es geht mir also darum ein/mehrere Beispiel Projekt/e zu finden bei dem mir jemand den ungefähren Preis nennen kann.

Da soll sich auch nicht jemand ins Zeug legen und ne Projektplanung machen, da ein solches Vorhaben nicht existiert. Eher sowas wie Webshop XY - lag bei 10000€ - schauste hier .... oder Webshop YZ bei 20000€ - am besten mit URL zum zeigen.

Kann mir natürlich vorstellen, dass sich einige Profis bei nicht gegebenem Auftrag nicht in die Karten schauen lassen wollen. Da Preise ja auch Vertragsgeheimnis sein können. Wenn einer von den Profis aber einfach mal einen Fremdshop schätzt wäre mir schon geholfen.

z.B. bin ich in den 10000ern realistisch --- oder kriegt man schon was wirklich indivduell, gutes für 3 oder 5 tausend €.

Vielleicht ist die Frage wirklich dumm. Aber es müsste doch sowas wie einen Anhaltspunkt geben. Oder nennt mir einfach die teuersten Webshop-Projekte die ihr durchgeführt habt ... ohne den Kunden zu verraten. Damit ich mal echte Zahlen hab.

Persönlich bei eigenen Kunden mache ich das abhängig von den Anforderungen im Detail, sowie schon von R.Hendel erwähnt (Pflichtenheft).

Die erste essentielle Frage ist: Braucht der Kunde ein Branding, ein Konzept und Design für die Marke, das entwickelt werden muss und dann auch für Printmaterialien verwendet wird? Brauchen wir Foto-Sessions für die Produkte?

Aus meiner Sicht kann ein kleinerer bis mittlerer Web-Shop mit individuellem, professionellem Design bei vorhandenen Materialen (Logo, Produktfotos) und weitgehender Akzeptanz der Drupal-Shop-Funktionalitäten (ubercart bzw. commerce) durch den Kunden ohne Probleme unter 5k kosten (ohne Pflege oder Coaching zu berücksichtigen). Das stell ich mal so zur Diskussion.

Ok ich erweitere das mal zu dem Gefragten ... wie schon gesagt ein Pflichtenheft wird es nicht geben, da dies reine Grundsatz Orientierungfragen sind.

Der Kunde braucht es. Ein Corporate Design dass sich auch auf Printmedien, Flyer, Rechnungen, Briefwechsel, Visitenkarten, und auch auf Aufsteller/Plakaten gut präsentiert.

Die reinen Produktfotos kämen vom Zulieferer, aber alles was "Werbefördernd" auf der Website sonst zu finden ist müsste produziert oder in entsprechenden Shops eingekauft werden. Einkaufen nur wenn diese Bilder dann nicht sofort als auf jeder zweiten Website verwendet zu erkennen sind, bzw. sie sehr gut zum Thema passen. Da ich momentan über einen Mode-Shop diskutiere, der sich nicht durch "Kik"-Preise halten wird muss er dieses durch Image, Zielgruppe d.H. gesamt Konzept erreichen.

Außerdem würde ich für sowas auch Flash integrieren, z.B. um spezielle Angebote auf der Startseite leicht browsebar und sehr ansehnlich zu präsentieren, Wobei dieses Flash-Modul ebenfalls vom Kunden befüllbar sein dürfte. Das würde ich mir aber noch ausreden lassen mit dem Argument zu kitschig.

Ich surfe gerade so durch die Seiten einiger Designer, und merke immer wieder wer mit Hintergrundfarben von divs arbeitet, und im wesentlichen die Farbpalette variiert, und wer eben dieses Graphik Design "etwas" hat. Hier stelle ich mir vor das ein echter Designer mit den Technikern zusammenarbeitet.

Ich habe immer noch das Gefühl dass z.B. 3000€ zu niedrig angesetzt ist. Wenn allein schon eine Fotografin 3000€ für Hochzeitsfotos haben wollte (wir haben die aber nicht genommen!!! ;-) ).

Das Zweite ist Stabilität. Meiner Erfahrung nach setzten Webstudios die Preise niedrig an, wobei dann viele Dinge instabil/unerledigt/unschön bleiben, und man dann entweder damit lebt, oder nachschießt. Vielleicht sind das aber auch nur meine schlechten Erfahrungen.

Auch die Rechnungsabwicklung, Lagerverwaltung sollte in einem schönen Backend gelöst sein, wenn möglich.

Noch jemand Eingebungen, ich weiß dass das schwer ohne konkrete Details ist. Aber wir sind hier auch in keiner Vertragsverhandlung sondern nur in ganz unverbindlichen Schätzungen. Ich komme selber aus der Branche und weiß inwieweit ein Detail das Projekt sehr viel aufwendiger, ein Anderes aber sehr schnell zu lösen ist.

Bin für Ideen offen!

Erstellung eines CD und grafischer Vorlagen für das Theme (Startseite, Kategorieseite, Artikelseite, ...) würde ich mal mit wenigstens zwei Wochen (á 40 Arbeitsstunden) ansetzen. Schnell wird es mehr, wenn mehr Designiterationen notwendig werden bis der Designer den Nerv es Kunden trifft.

Bei der Umsetzung, wie oben schon von Enno erwähnt, hängt viel von der Frage ab in welchem Maße man mit den Vorgaben des Systems leben kann oder inwiefern diese noch individualisiert werden müssen, ggf. auch eigene Module geschrieben werden müssen, etc. Da wird man sicher auch nochmal bei ein, zwei Zeitwochen Arbeit liegen.

D.h. man landet relativ schnell im fünfstelligen Bereich.

Designiterationen ist ein guter Punkt, da ich mich nicht so leicht mit jeder "tollen" Idee zufrieden gebe. Dabei aber mal ne Frage, würde ein solcher Webshop + CD, natürlich NACH Erarbeitung eines Pflichtenheftes von euch eher Pauschal bepreist. Oder gibt es eher einen Stundensatz?

Stundensatz wäre bei der wahrscheinlich ungenauen Angaben über die Designwünsche für den Entwickler von Vorteil, eben wegen der "Designiterationen".

Aber ich denke 5 stellig würde ich eher ansetzen, wenn der Shop und das CD sich von der Masse der Klamottenshops abheben soll.

Ich glaube ich teste einfach mal Drupal aus, um mir über die Frage des Funktionsumfangs klar zu werden. D. h. inwieweit z.B. Ubercart und Commerce schon eine komplett Lösung abdecken. Wie ist das denn, für wie 1. ausgereift und 2. wie "out of the box" in der Praxis benutzbar haltet ihr Ubercart und Commerce?

Ich kenne mich mit Drupal nun gar nicht aus, habe aber gelesen (muss nicht alles stimmen was man liest). Das es in Drupal zwar für alles Lösungen gibt. bzw. man welche erstellen kann, aber das es weniger ein CMS ist das sich schnell out-of-the-box nutzen lässt. Ich kenne Joomla, wenn da auch keine Shop-Lösungen. Joomla geht schnell, raubt einem aber bei dann doch auftretenden Sonderwünschen den letzen Nerv.

Der Stunden- oder Tagessatz ist im Grunde nur eine Basisgröße zur Berechnung von Pauschalen. Nach entsprechender Rücksprache wird das Featureset besprochen und der Auftragnehmer erstellt ein Angebot zum Festpreis. Bei Änderungen im Projektverlauf (nicht unüblich) muss man sich zusammensetzen und die Änderung des Aufwands entsprechend vergüten.

Designer arbeiten meiner Erfahrung nach ebenso. Sie schätzen den Aufwand ab und machen ein Angebot über die erwartete Arbeitszeit. Wird diese überschritten, z.B. weil der Kunde noch eine Iteration und noch eine will, wird entsprechend neu projektiert und abgerechnet.

Bei größeren Projekten tut man meist gut daran die Beteiligten zusammenzuholen, gemeinsam das Projekt zu besprechen und ein Pflichten-/Lastenheft zu erarbeiten und dann entsprechend loszulegen. Je mehr Fragen man zu Beginn stellt, desto weniger Überraschungen gibt es im Projektverlauf. Die Erstellung selbst kostet natürlich auch.

Off Topic: Solche Diskussionen mag ich ja wirklich ... einen Thread für potentielle Verdienstmöglichkeiten zur Realisation eines Shopsystems basierend auf Drupal eröffnen, in dem sich bitte keine "Hobbyisten" zu Wort melden sollten ...

und dann letztendlich in einem Nebensatz zu erwähnen, daß man noch nicht mal Drupal an sich kennt. Chapeau ...