Wo findet ihr eure Module?
Eingetragen von Anna50 (2)
am 09.08.2016 - 16:16 Uhr in
am 09.08.2016 - 16:16 Uhr in
Hallo,
bin auf der Suche nach verschiedenen Modulen, will mir verschiedene Bezugsmöglichkeiten anschauen aber ich bin nur auf der offiziellen Drupal Seite fündig geworden.
Die Module dort sind aber alle kostenlos. Wo finde ich kostenpflichtige Module?
Beste Grüße
Eine Drupal-Anfängerin
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Open-Source
am 10.08.2016 - 07:25 Uhr
Hallo.
Es gibt zwar wohl vereinzelt Anbieter, die Module oder Themes für Drupal verkaufen, jedoch sind für gewöhnlich alle Module und Themes kostenlos erhältlich.
Allein die Anpassung bestimmter Funktionalitäten bestehender Module oder die Erstellung besonderer Funktionen und Designs für eine Seite kosten dann je nach Aufwand und Qualität mehr oder weniger.
hth,
Stefan
Tipp: Beachte die Verhaltensregeln des DrupalCenter.
Kostenpflichtige Module/Templates sind bedenklich
am 10.08.2016 - 11:13 Uhr
Wo finde ich kostenpflichtige Module?
Da Module/Plugins oder wie auch immer sie bei verschiedenen Open Source Plattformen genannt werden, in der Regel nicht ohne das zu Grunde liegende System funktionieren ist es in der Community, die dieses Basis-System kostenlos pflegt in weiten Teile verpönt, daß jemand diese Software-Komponenten verkäuft. Rechtlich bedenklich ist es dann, wenn die Lizenz z.B. die GPL bei Drupal eben diese Lizenz auch bei solchen Modulen, die nicht ohne Drupal funktionieren, vorschreibt, daß bei einem Vertrieb immer auch der Sourcecode mit veröffentlich wird und eben auch unter der GPL-Lizenz stehen muss.
In meinen Augen ist es vllt. nicht unbedingt erstrebenswert,aber noch legal wenn mit solchen Modulen besondere Services verknüpft werden. Bei Templates kann sich ein Anbieter da etwas sauberer positionieren, wenn er Code von Gestaltungs-Leistungen trennt, für die andere Regeln gelten und die Lizenzierung auch für mich eher akzeptabel ist.
Bei WordPress gibt es anscheinend vielmehr Verkäufer von Modulen und Themes, so daß die Community z.B. inzwischen für offizielle Wordpress-Meetups und Wordcamps von Vortragenden, Sponsoren usw. die Einhaltung der GPL einfordert. Siehe z,B. Sponsoring Flyer für frankfurter WordCamp im September: https://2016.frankfurt.wordcamp.org/files/2016/05/FlyerSponsoringDeutsch...
Man sollte bezüglich Templates und Modulen, die nicht auf drupal.org gepflegt werden sehr skeptisch sein. Ein Modul, bei dem beispielsweise der Programmier aufgegeben hatte, dieses auf drupal.org offiziell betreiben zu können ging vor längerer Zeit auch mal durch die Medien als Ursache einer Sicherheitslücke. Selbstverständlich verstecken sich auf drupal.org in den Contrib-Modulen auch Sicherheitslücken. Aber aufgrund eines sehr guten Security-Teams, das allen Hinweisen dazu nachgeht und die Module-Maintainer zur Not auf die Finger klopft, kann man bei offizielle veröffentlichten Modulen (also nicht Dev-Versionen) erstmal davon ausgehen, daß diese Module von vielen Personen ein Auge geworfen wird, vor allem, wenn Sie häufig genutzt werden.
Bei Kauf-Templates habe inzwischen aufgrund von Erfahrung in Projekten, wo mir diese gebracht wurden von Kunden oder Kooperations-Partnern eine große Skepsis. Unter denen, die mir gebracht wurden, war keines, daß ich nach kurzer Analyse nicht für bedenklich hielt. Dafür, daß dafür Geld verlangt wird, habe ich bei meinen Analysen oft ein Chaos vorgefunden, das allein schon strukturell höhere Sicherheitsrisiken mit sich bringt. Offensichtlich haben z.B. manche Anbieter eine Art Sammlung von Javascript-Bibiotheken, die pauschal in ganze Gruppen von Themes kopiert werden, selbst, wenn das einzelne Template dies gar nicht einbindet. Daß jede dieser Bibliotheken insbesondere bezüglich Beispielcodes auch potentielle Sicherheitslücken mit sich bringt, scheint keinen dazu zu motivieren z.B. mit Dependencies und modernen Paket-Managern zu arbeiten. Die günstigen Preise dieser Themes lassen wahrscheinlich nicht viel Spielraum für richtige Konzepte und Qualitätsmanagement. Wenn ich dann dieses Chaos auf Sicherheit trimmen soll und dann noch Frontend-Developer diese "fertigen" Templates an die Kundenbedürfnisse anpassen sollen, relativiert sich oft diese vermeintliche Sparmaßnahme.
# DrupalCenter-Moderator # https://www.drupal.org/u/c-logemann
# CTO der Nodegard GmbH: Tech. Concepts | Security + Availability Operations / Wir unterstützen IT-Abteilungen, Agenturen, Freiberufler:innen
Sagen wir es mal so: Das
am 10.08.2016 - 14:20 Uhr
Sagen wir es mal so:
Das Ökosystem von Drupal ist da zum Glück und dankenswerterweise anders als etwa bei WordPress und Joomla!.
Diese beiden Systeme wurden klassischerweise immer gern von Anfängern hergenommen und von Hobbyisten, die eine Seite für ihren Tischtennisverein zusammenzimmern. Die bauen sich einmal eine Seite und sind froh, wenn sie am besten mit einem Klick eine bestimmte Funktionalität irgendwie installiert haben.
Drupal hat immer vorausgesetzt, dass man sich in die Materie mehr einarbeitet. Das macht man normalerweise nicht für ein kleines Hobbyprojekt, wenn sonst kein technisches Interesse vorliegt, das lohnt sich dann nicht. Bei Drupal sind die Module etwas anders gestrickt. Meist bringt man bei seinen - durchaus sehr unterschiedlichen -Projekten - immer wieder die gleichen Module zum Einsatz, immer wieder anders kombiniert und konfiguriert. Für viele "Wünsche" spielen mehrere dieser Module zusammen, dafür kann man darauf aber auch sehr flexibel fast alles bauen, was einem so einfällt. Ich mach da immer gern den Vergleich Playmobil vs. Legosteine.
Viele dieser Module sind schon sehr lange am Start und haben sich jeweils als *die* Lösung rauskristallisiert, als allgemeiner Konsens, sind zum Teil mit der Zeit in den Core gewandert. Da braucht es nicht zig konkurrierende, halbkompatible Insellösungen irgendwelcher indischer Softwarebuden.
Und wer dann wirklich mal Anforderungen hat, die über den Funktionsumfang dessen hinausgehen, den man sich mit ein wenig Erfahrung mit den kostenlosen Modulen zusammenklicken kann - der hat meistens sowieso einen Programmierer da hocken, der das genau angepasst coden kann.
Ich hab neben Drupal in letzter Zeit auch viel WordPress gemacht und staune immer wieder über die Unterschiede. Bei WP sind ja viele Plugins erstmal "for free" - aber wenn man dann eine für selbstverständlich gehaltene Funktionalität benutzen möchte, muss man doch wieder für die Pro-Version zahlen, und das manchmal nicht zu knapp. Das ist gern schon mal ärgerlich, wenn man Kunden hat, denen man sowas vermitteln muss. Von Drupal kenne ich sowas nicht.
Drupal Freelancer im Rheinland gesucht?
bei https://codecanyon.net/
am 13.08.2016 - 05:52 Uhr
bei https://codecanyon.net/ gibt es ein paar, evtl. templatemonster
C.A.W. Webdesign