Drupal 6.2 noch ok?
Eingetragen von Neuling08 (22)
am 18.12.2008 - 23:40 Uhr in
am 18.12.2008 - 23:40 Uhr in
Hallo,
ich habe im Moment noch Drupal 6.2 und versuche darin fleißig Module zu schreiben. Nun gibt es aber schon Drupal 6.7 oder 6.8. Hab mal ne Frage, ist es sinnvoll zum neuesten Drupal zu wechseln oder tut sich von 6.2 bis 6.8 nicht so viel? Habe irgendwie Angst meine Module funktionieren beim neuesten Drupal nicht richtig.
Danke! :)
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Die API soll sich innerhalb einer Major-Version nicht ändern.
am 19.12.2008 - 00:23 Uhr
Die API soll sich innerhalb einer Major-Version nicht ändern. Es sollte also eigentlich egal sein ob du für die Entwicklung Drupal-5.0 oder Drupal-5.14 heranziehst, das Modul sollte auf allen 5er-Versionen laufen.
Dieses Vorgehen gibt es seit 5.0 und davon wird nur in absoluten Notfällen abgewichen (z.B. wenn Sicherheitslücken nicht anders zu beheben sind).
Ein solcher Notfall ist mit dem Update von 6.1 auf 6.2 aufgetreten. Hier hat man aber auf Abwertskompatibilität geachtet. Da du bereits 6.2 verwendest hast du also nichts zu befürchten.
Im Allgemeinen kann man davon ausgehen, das keine Probleme zu erwarten sind, wenn unter http://drupal.org/update/modules keine Anleitung zum Aktualisieren von Modulen steht.
... ist es sinnvoll zum neuesten Drupal zu wechseln ...
Ja, weil Sicherheitslücken repariert werden. Aufgrund obiger Ausführungen sollte das aber unproblematisch sein.
Habe irgendwie Angst meine Module funktionieren beim neuesten Drupal nicht richtig.
Sie werden wahrscheinlich nicht mit 7.0 laufen. Obige Anleitung sagt dir aber, wie du deine Module für 7.0 fit machst. Natürlich laufen sie dann wahrscheinlich nicht auf 6.x.
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Ich danke dir für diese
am 19.12.2008 - 01:51 Uhr
Ich danke dir für diese umfangreiche Antwort! :-)
Ich möchte Drupal im Moment sowieso nur testen und Module programmieren, also bleibe ich wohl bei Drupal 6.2, da habe ich alles schön installiert und sogar auf deutsch. ^^
Also ich finde die laufenden Umstellungen in der API ziemlich nervtötend.
Updates und Versionswechsel
am 19.12.2008 - 08:33 Uhr
Innerhalb einer Drupal-Version sollte man immer zusehen auf dem aktuellen Stand zu bleiben.
Das heißt für die 6.X mit Stand heute 6.8
Also ich finde die laufenden Umstellungen in der API ziemlich nervtötend.
API-Änderungen sind in ein und der selben Drupal-Version (6.0-6.8 für 6.X) eher ganz, ganz selten.
Der Nachteil, wenn Du eine 6.2er nutzt: Du wirst hier keine Fragen stellen können ohne das quiptime Dich zu Recht abwürgt: "Mach erst mal ein Update. Dann reden wir weiter.". :)
Mit einer 6.2er kannst Du auch nicht Online gehen, da dort Sicherheitsupdates beeinhaltet sind.
Summa Summarum bekommst Du mehr Probleme durch Nicht-Updaten als Du Aufwand für Core-Updates treiben musst.
Ähnliches, aber viel gravierender, gilt für das Updaten von Contrib-Modules (CCK, Views, ...). Diese unterliegen nicht streng der API-Kompatibilität innerhalb einer Drupal-Version.
Machst Du hier die Updates nur unregelmäßig, dann bekommst Du sicherlich schnell Probleme.
Ein Versionswechsel ist eine ganz andere Frage, die auch reichlich überlegt sein muß. Das ist eher wie ein Distrowechsel unter Linux oder wie ein Wechsel von XP nach Vista. Vor allem muss da überlegt werden: "Gibt es die Contrib-Modules, die ich einsetze auch unter der neuen Version?".
Es lohnt sich aber auf jeden Fall sich damit auseinanderzusetzen, damit man bei der Auswahl der Module nicht auf das falsche Pferd setzt.
See you at http://drupalcamp.de/
Upgrade
am 19.12.2008 - 10:32 Uhr
... also bleibe ich wohl bei Drupal 6.2, da habe ich alles schön installiert und sogar auf deutsch.
Ein Upgrade von Drupal 6.x auf 6.y geht recht schnell:
Das files-Verzeichnis wird ja durch das Einspielen der neuen Version nicht gelöscht, ebensowenig das Verzeichnis mit deinen Modulen. Die settings.php gibt es in einem frischen Drupal-Tarball nicht, wird also auch nicht überschrieben.
Also ich finde die laufenden Umstellungen in der API ziemlich nervtötend.
Ich auch. Zum Glück verfolgt Drupal in diesem Bereich eine nachvollziehbare , gut dokumentierte Politik. Im Gegensatz zu manch anderen Projekten, wo die Versionsnummern schon mal nach so wagen Kriterien wie "wie gravierend sind die Änderungen" vergeben werden.
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