Hilfe ich schnalls nicht!

Hallo,
da wirst du noch einiges lernen und verstehen müssen...
Ein solches Projekt als Einstieg zu versuchen ist in meinen Augen auch nicht gerade hilfreich, aber jeder muss ja irgendwo mal anfangen.

Du benötigst hier ja zumindest etwas wie das IMCE als Dateiverwaltung. Den Pfad selber kannst du unter "Verwaltung->Dateisystem" einrichten. Achte aber darauf, dass der private und öffentliche Modus unterschiedliche Anforderungen haben.
Normalerweise werden (schon aus Sicherheitsgründen) Verzeichnisse für hochgeladene Dateien usw. in sites/default/files/* gespeichert. Wenn du dir die Upload- und weitere Verwaltungsmöglichkeiten installierst, kannst du auch die dazugehörigen Rechte setzen, die zugelassenen Dateitypen, Grössen und mehr angeben. Es kann dann z.B. auch für jeden User ein Pfad erstellt werden, so wie du es dann eben auch angeben möchtest. (z.B. unter sites/default/files/u1/...)
Wahrscheinlich solltest du hier Hilfe im "Handbuch" finden auf dieser Site.

Der Pfad wird in der "sites/default/settings.php" angegeben, für subdomains und weiteres wirst du dich besser informieren müssen.
Was du zu den "Seiten ablegen" aussagst ist falsch, wahrscheinlich hast du hier falsche Vorstellungen von Drupal selber:
Alle Inhalte in Drupal werden für gewöhnlich in der Datenbank abgelegt. Die Pfade ergeben sich aus dem Modul selber, welches quasi "virtuelle Pfade" mit Hooks und Callbacks versorgen kann. Es wird z.B. beim Aufruf einer Seite nicht etwa der Pfad "node/101" abgerufen (den es gar nicht gibt) sondern daraus eine Abfrage für die DB generiert:
Dabei dient der Pfad als Hifestellung zum finden der Inhalte. "node" sagt Drupal quasi, dass ein Node geholt werden soll, der in der einer Tabelle liegt. Die Nummer dahinter sagt Drupal, welchen Node es holen soll...

Wie schon oben gesagt, ich würde mich erstmal mit Drupal an sich besser vertraut machen. Was du hier anstellen möchtest ist m.E. zu einem grossen Teil gar nicht nötig. Mit Multisites habe ich leider wenig Erfahrung und das ist teilweise auch heikel. Ich würde hier vielleicht etwas Literatur ansehen, bevor du mit einem solchen Projekt weiter machst.

Das kommt auf den Aufbau an. Ich rate dir aber nochmal davon ab, hier mehrere Sites "zusammennehmen" zu wollen. Warum möchtest du das überhaupt so machen?

Auch hier ist es kein echter Pfad, es geht nur darum dass Drupal die Sprache erkennen kann. Du musst aber dazu erstmal "locale" und "content translation" aktivieren. Danach kannst du Pfadpräfixe angeben, eben "en" usw.
Wenn du dann im Node die Übersetzung mit einschreibst, so kannst du durch wechseln der Sprache die deutsche oder dementsrechend z.B. englische Version des Ihaltes ausgeben lassen. Dies geschiet dann automatisch, durch den vorangestellten Präfix erkennt das Drupal. Vielleicht solltest du dich auch dazu mal grundsätzlich hier im Handbuch informieren.

Das geschieht im selben Node, in dem du auch den Grundtext hast, der ja warscheinlich deutsch ist. Gibst du an, dass die Inhalte übersetzbar sein sollen, so erhältst du für jede aktive Sprache eine eigene Eingabemöglichkeit (Titel und Body). Also auch hier musst du dir um den Pfad keine Gedanken machen, ausser der Bestimmung des Präfixes. Übersetzen musst du leider selber, oder nutze einen online Translator.

Falsche Annahme:
Der Pfad ist effektiv nur für Dateien relevant, also nicht für Inhalte wie Nodes und vieles mehr. Das einzige was an Drupal Pfadbasiert ist, sind die Dateiuploads, wo du angeben musst, wie ein Userpfad sauber kennbar gemacht wird z.B. z.B. "user" + Usernummer = /user114/*.*
Das dazugehörige Thema heisst hier meist "Dateisystem".

Für dich persönlich sind erstmal nur diese Pfade wichtig:
Speicherung von Bildern und Uploads etc:
"sites/default/files/..."

Installieren von Zusatzmodulen:
"sites/all/modules/modulname",
hier käme ev. deine subdomaingeschichte zum Zuge, du kannst dann die Pfade z.B. so bestimmen.
"sites/sekundaerdomain/modules/modulname"...

Dasselbe mit den zusätzlichen Themes:
sites/all/themes/themename",
oder mit mehreren Domains
sites/sekundaerdomain/themes/themename...

Die Angaben zu den Subdomains ohne Gewähr. :-)

Vielleicht konnte ich dir etwas helfen, du solltest dir unbedingt mal grundsätzliche Texte zu Drupal reinziehen.

Gruss

Fredi

Naja es geht eher um mein Verständnis um irgendwas zu machen. Umsetzen will ich eine simple einzelne Seite mit 2 Sprachen.
Aber um mit dem ganzen arbeiten zu können muss ich die Abläufe verstehen, was bisher eher weniger geklappt hat.

Hier hast Du mich falsch verstanden:
Wenn ich z.B. ein Forum einrichte (ohne Drupal), lade ich normalerweise die Dateien auf den Webserver und habe dann im Handbuch eine Liste von Dateien, bei denen ich im FTP Programm deren Rechte einstellen muss. Einige z.B. auf 740, andere auf 777 etc.
Dies habe ich bei Drupal aber nirgends gefunden, daher meine Frage ob Drupal das bei der Installation selber setzt, oder ich es nur vielleicht übersehen habe (wegen der möglichen Sicherheitsrisiken, falls falksch oder garnicht gesetzt).

Aber zu IMCE kurz:
Ich habe das gestern auch installiert, funktioniert mit CKEditor auch, teilweise aber

a) wenn ich alle Button-Felder unter den Editoreinstellungen aktiviere (was ich ja muss sobald ich den IMCE button aktiviere, damit er mir die Buttons anzeigt), geht die Buttonleiste rechts aus dem Bildschirm raus, das habe ich aber nur wenn ich IMCE und das zugehörige API aktiviere. Ohne IMCE gehts problemlos. Gibts dafür ne Lösung?

b) kann ich es auch mit YUI nutzen? Habe keine Möglichkeit gefunden. Nur ein veraltetes Modul, was ich nicht mehr downloaden konnte.

c) kann ich IMCE auch ohne Editor starten? Ich habe keine Möglichkeit gefunden.

Ja! ;=) - Nun ist es aber klarer. War ein Denkfehler!

Ja, hier geht es auch wie gesagt eher um mein Verständnis des ganzen drumrum, nicht darum es sofort umzusetzen. Ich habe auch auf der drupal Seite schon gelesen, aber da sind die Beschreibungen teils recht kanpp und als unwissender kann man mit vielen Beschreibungen ohne das große Ganze zu verstehen eben nicht viel anfangen, daher eben genau diese Fragen von mir zum "großen ganzen". Sobald ich die Struktur / Abläufe schnalle wirds halt für mich insgesamt einfacher. Vielleicht kann mir das jemand beantworten, der sich mit Multisites gut auskennt?

Wie gesagt gehts nur ums Verständnis, nicht es unbedingt so umzusetzen.

Ok, Verständnisproblem lichtet sich....
Allerdings hatte ich beide Module aktiviert....Grund gefunden! Übersetzung musste unter Seite und Artikel noch aktiviert werden.

Hier habe ich mich wohl wieder undeutlich ausgedrückt, ich meinte den Pfad an den die Domain verzweigt wenn sie aufgerufen wird. Sie verzweigt jetzt in das Verzeichnis A, wo unsere alte statische Site liegt und muss danach ja zu Drupal zeigen.
Aber wenn ich es richtig verstehe ist das einfachste dann die Domain auf das Drupal Verzeichnis verzweigen zu lassen, wenn die Drupal Site fertig ist (solange es keine Multisite ist). Ist also geklärt.

Ja, das hatte ich bereits gelesen mit den Pfaden, ich habe die Module ja auch dort abgelegt, mein Problem war eher dass ich im Kopf noch zu sehr bei den statischen Seiten war. Drupal legt also garnicht irgendwelche Seiten an sondern generiert die bei jedem Aufruf neu.
Ich war irgendwie davon ausgegangen, dass er sie beim ersten Aufruf (oder nach dem content einpflegen) erstellt und irgendwo ablegt und man dahin dann mit seiner Domain verzweigen muss.

Ja konntest Du, sorry für meine blöden Fragen, aber das war haltr ein Drehwurm im Kopf über den ich nicht hinaus kam. Vielen Dank für Deine geduldige Antwort, sie hat mir schon sehr weitergeholfen. Gelesen habe ich auch, nur bringt es einem halt ncihts, wenn man ein grundlegendes Verständnisproblem hat.

Das ist wie, wenn Du in Mathe Bücher über Multiplikation liest und nicht weisst, dass 3 2 mehr als 1 ist. Da verstehste die multiplikation nicht und wenn sie noch so gut erklärt ist. So ging es mir. Aber der Knoten ist ja nun zum Glück geplatzt.

Sven.

Hallo Sven,

ich versuche noch zu beantworten was ich weiss, leider ist auch für mich dann und wann Drupal noch ein Buch mit sieben Siegeln.

Die Dateirechte musst du normalerweise nicht setzen, Drupal legt eine .htaccess an für das Verzeichnis sites/default/files/...
Es ist aber wichtig, dass du z.B. die erlaubten Dateiendungen bestimmst, die Grösse der Dateien beschränkst und noch einiges mehr.

Zu den Modulen selber kann ich leider nicht sehr viel sagen, es ist erstens Geschmackssache und zweitens gibt es viele Möglichkeiten.
Den IMCE kannst du auch für gewisse Kontexte einsetzen wie die Erweiterung für cck das (cck)IMCEImage, oder dass Benutzer selber Dateien verwalten dürfen usw..
Am besten probierst du das einfach mal ein bisschen aus. Ich müsste selber auch wieder nachsehen, wie der IMCE für die Dateiverwaltung für die User einstestellt wird.

Ich versuche dir das mal etwas zu erklären mit dem "grossen Ganzen".

Als erstes solltest du vielleicht wissen dass Drupal vollständig modulbasiert aufgebaut ist. Wenn du etwas Verständnis bekommst für die Materie, kannst du theoretisch jeden Inhalt, Ausgabe, Formular und so weiter selber gestalten.
Hierzu ist hilfreich zu wissen, dass Drupal vor allem von Hooks gesteuert wird, das sind Funktionen die in einem Modul automatisch in festgelegter Reihenfolge aufgerufen werden.
Was dich hier vielleicht noch interessieren mag ist das "Menüsystem", damit werden die "Pfade" erzeugt, und Aufrufe können so bestimmt werden.

Einfaches Beispiel:
Du möchtest beim Aufruf eines gewissen Inhaltes etwas machen, aber das soll nun mittels Drupal geschehen. Nun gehst du einfach daran und stellst z.B. einen Link ein.
Du kannst nun hingehen und im Modul selber diesen Pfad abfangen dies geschieht im hook_menu() (hook ist immer/meistens der Modulname)
mehr siehe unter api.drupal.org
Wenn nun im hook_menu() ein Treffer erfolgt, weil dieser Pfad aufgerufen wurde, kannst du auf diesen Pfad reagieren. Der Vorteil ist nebenbei dass du alle Fuktionen auch für eigene Module zur Verfügung hast, wenn du ein Modul verwendest. Schreibst du ein Node-Modul, so kannst du ohne zutun die Kommentare, Anhänge, Mehrsprachigkeit und alles weitere auch nutzen, was sonst für Nodes verfügbar ist.

Hier mal einige interessante und gebräuchliche Hooks:
hook_menu(), hook_perm(), hook_access(), hook_form, hook_validate(), hook_submit(), hook_help()...

Hiermit könntest du schon ein eigenes Formular zur Ausgabe bringen und auch die Eingaben prüfen. Die Werte musst du dann in der Datenbank speichern. Hier gibt es noch eine Besonderheit:
Bei einem Node-Modul hast du grundstätzlich "nur" den Titel und den "Textkörper"(body) zur Verfügung, nebst all den weiteren nötigen Möglichkeiten von Drupal selber.
Möchtest du nun mehrere Felder haben, so würde ich eine eigene DB-Tabelle anlegen (siehe hook_install(), hook_uninstall und hook_schema()), welche die weiteren Felder speichert, als primary-key der Tabelle könntest du z.B. die node-id(nid) verweden, die ja eindeutig ist. Beim Aufbau macht das natürlich mehr Arbeit und ist vielleicht zuerst etwas verwirrend. Aber bedenke immer; wenn du mit Drupal die Werte prüfst und verarbeitest, hast du auch alle sonstigen Möglichkeiten zur Verfügung, wie eben die Mehrsprachigkeit. Hier ist aber darauf zu achten, dass grundsätzlich von Drupal nur der Titel und Body mehrsprachig sind, die von dir erstellten Felder müssten klar bestimmt werden. Da würde sich ev. ein Array anbieten zur Speicherung, wo du halt dann ein "de" Arraywert und einen "en" Arraywert erstellst, oder du machst für jede Sprache dasselbe Feld nochmal.

Nach meinem Verständnis läuft das jetzt etwa so ab:
Sobald du ein eigenes Modul erstellt hast, wird Drupal dieses Modul beim "booten" abfragen und nimmt deinen Nodetypen in die verfügbaren Typen mit auf, es werden alle nötigen Möglichkeiten zur Verfügung gestellt. Um jetzt auch gleich die Frage nach den Rechten zu beantworten; dazu benutzt man im Modul selber den Hook_perm() und den hook_access(). Alle Rechte die hier angegeben werden, werden auch in den "Berechtigungen" für jede Rolle aktivierbar gemacht. Wenn du also im Modul ein "view...", "delete...", ... vergibst, so kannst du diese Rechte dann in den "Berechtigungen vergeben oder nicht vergeben. Der hook_access() setzt diese Berechtigungen um, dazu wird der aktuelle Benutzer auf die Rolle und so weiter geprüft.

Diese Strukturen ziehen sich durch das ganze Drupal und jedes Modul benötigt den einen oder anderen Hook.

Drupal besteht aber auch aus weiteren Schichten:
Datenbanken, Benutzer, Aktionen & Trigger, Themesystem, Formular-API(Form-API), Filtersystem(z.B. für Eingaben von Besuchern), Indizierung zur Suche, Dateien, Taxonomien usw.

Spätestens hier stellt sich natürlich die Frage, ob du überhaupt so tief gehen möchtest, oder ob du dich lieber auf fertige contrib. Module stützen möchtest. Umfangreiche Module würde ich eher schon fertig einbauen wenn es diese denn gibt, Drupal Module zu schreiben macht zwar grossen Spass, kann aber auch recht umfangreich und schwierig werden.

Weil nun Drupal aber die Schichten trennt, gibt es eine Schicht für die Logik (Module und Code) und eine Schicht für die Ausgabe (Themes und Themefunktionen)
Der Vorteil wenn du dich mit den Modulen etwas auskennst, du kannst auch das ganze Theming über das Modul aufrufen und definieren. Somit erreichst du eine maximale Unabhängigkeit und das Aussehen von deinen Ausgaben passt sich dem jeweils aktiven Theme an. Brauchst du aber feste formatierte Angaben, so kannst du auch im Modul selber eine Template Datei zur Verarbeitung aufrufen, oder du benutzt die programmgesteuerte Möglichkeit mit dem Aufruf von theme(). So kannst du die Ausgabe mit Containern und Klassen usw. versorgen, überlässt aber die Formatierung dem aktiven Theme. Wenn nötig kannst du nun auch noch eine eigene CSS-Datei einbinden und vieles mehr.

Du siehst selber, ich könnte hier stundenlang schreiben und käme doch nicht ans Ziel. Ich habe nun knapp 17 Monate Erfahrung mit Drupal und bin immer noch am lernen, aber es macht auch wirklich grossen Spass. :-)

Hoffentlich versteht man mein gekritzelter Text überhaupt und kann dir als Ansatz dienen.

Gruss

Fredi

P.S. wenn du dich für Literatur interessierst würde ich dir "Das Drupal Entwicklerhandbuch" empfehlen wollen, das ist sehr umfangreich und stellt eine recht umfassende Dokumentation zu Drupal 6 dar. (ADDISON-WESLEY, John K. VanDyk)

unter informit.de solltest du noch weitere interessante Sachen finden.

Doch, verstehen konnte ich es weil ich Vorerfahrung (lange her) im PRogrammieren habe, aber so weit, das ich eigene Module schreibe bin ich lange nicht. Allerdings hilft es fürs Verständnis der Hintergründe.