Drupalcenter.de - wieviele Server nutzt ihr?

Hallo.
Das drupalCenter läuft auf nur einem "kleinen" Server. Ich weiss jetzt die genauen Daten nicht, aber so die Killermaschine ist das auch nicht (Standardserver von Hetzner).
Ab und zu ist der Server etwas stark ausgelastet und kommt an seine Grenzen.

Aus diesem Grund ist ein Umzug auf eine leistungsstärkere Maschine geplant. Alternativ auch der Umzug der Installation in die Hände einer großen Firma eines nicht unbekannten Belgiers, die dem Björn ein durchaus verlockendes Angebot gemacht hat. :)

 Stefan

Hallo Stefan,

recht vielen Dank für die Auskunft.

Betreibt der Belgier eventuell auch Server in Holland? ;-)

Dort suche ich nämlich noch einen - konnte mich aber bisher nicht entscheiden.

Root-Server sind vom Preis her halbwegs in Ordnung (bin aber leider keine Server-Fachmann) - Managed Server kosten gleich wieder 300 Euro pro Monat - etwas teuer für den Anfang. Alle anderen Linux-Hosting-Angebote die ich sonst gesehn habe, haben leider meistens diverse Einschränkungen sodass der Betrieb einer Drupal-Installation nicht wirklich möglich wäre (z.B. SQL-Abfragen Beschränkung usw.).

Falls der Belgier auch was in Holland hat und mir ein gutes Angebot machen kann, würde ich mich über Kontaktvermittlung bzw. Rückmeldung freuen ;-)

Besten Dank und schöne Grüße

Matthias

Mittlerweile haben die Standard Server von Hetzner aber nen corei 9 sonstwas mit 8gb Ram .... :)

Aktuell läuft das System noch auf einem AMD Dual-Core mit 2 GB RAM und Software RAID 1. Das war seinerzeit noch die Standard-Maschine bei Hetzner, ehe im Sommer 2009 aktuelle EQ-Serie präsentiert wurde.

Wie Björn schon sagt kommt die Mühle hier und da schonmal an ihre Grenzen, besonders gern wenn früh nachts das Backup-Skript rödelt und zeitgleich noch einiges an regulärem Traffic (User, SuMas) reinkommt. Darum planen wir im Jahresverlauf

a) auf eine aktuelle Maschine von Hetzner umzuziehen (Quad-Core, wenigstens 8 GB RAM),
b) die Installation auf Pressflow umzustellen,
c) um Memcache und Varnish einsetzen zu können und
d) wir haben dann endlich Kapazitäten (RAM) frei um die Suchfunktion über Apache Solr abzuwickeln. (Gerade hier im DC ist Faceted Search echt sexy!)

Der Belgier der da noch im Raum stand war / ist Acquia, die angeboten haben das Hosting zu übernehmen.

@noob:
Falls du jemanden zum Aufsetzen und für die Wartung einer Linux-Büchse suchst, kannste dich ja mal unverbindlich bei mir melden. Ich habe eigentlich laufend ein halbes Dutzend Maschinen von / für Kunden unter meinen Fittichen; Tendenz steigend. Wo du den anmietest ist mir ja vergleichsweise egal, so lange ich ans Backend des Hosters und per SSH auf die Maschine komme.

Klar, dummeweise rüsten die nicht den kompletten Altbestand auf, wenn alle 3 Jahre mal die Serie aktualisiert wird ;)
Was soll ich sagen, ich zahle andernorts fast das dreifache für nen Server mit ähnlichen Daten (OK, er hat ein paar Kernchen mehr) zzgl. erweitertem IP-Netz, weil ich damals einen brauchte und Hetzner noch Monate von der Umstellung entfernt war...

Hallo Alexander,

danke für die ausführliche Erklärung.

Ich bin überrascht, dass Drupalcenter.de mit dem AMD Dual-Core + 2 GB Ram auskommt und, dass momentan noch kein Pressflow, Memcache usw. eingesetzt wird.

Hier ist ja eigentlich schon ordentlich Traffic darauf - ich dachte bisher, dass dazu ne ganze Menge mehr Power notwendig ist.

Stimmt - nachts um ca. 2.30 Uhr gibt es kurz mal Probleme (Backup) aber ansonsten läuft drupalcenter.de sehr gut - ich kann mich nicht beklagen.

Und ich mache mir hier ständig über mein neues Projekt Sorgen bzw. kann mich nicht entscheiden welchen Server ich nehmen soll da ich Angst habe, dass die Leistung nicht ausreicht (an den Kopf fass) ;-)

Danke auch für das Angebot für die Einrichtung des Servers - ich werde es mir durch den Kopf gehen lassen - mein Projekt ist aber immer noch nicht fertig (sitze seit 9 Monaten daran) aber in 2 - 3 Wochen sollte es endlich soweit sein und dann muss ich mich auch bzgl des Servers entscheiden. Es wird entweder ein VServer mit 1,5 GB Ram sein (auf nem Dell 2950 Quadcore) oder gleich ein eigener Fasttrack Server DualCore 2,2 Ghz + 2 GB Ram) - alles Root.

Ich wollte dann eigentlich gleich alles an Performance nutzen was möglich ist (Pressflow, Varnish, Memcache usw.) damit ich da nicht später rumdocktern muss - dabei kann ich sicherlich fachmännische Hilfe gebrauchen. ;-)

Schöne Grüße
Matthias

Naja, mit 2 GB RAM kannst du bei Verwendung von Varnish, Memcache, etc. nicht mehr wirklich skalieren, wenn halbwegs ordentlich (logged-in) Traffic kommt. Auch die Größe der DB muss man im Auge behalten und irgendwo braucht das System ja auch noch genug freien RAM um teure Plattenzugriffe zu cachen.

Wenn schon vServer, dann solltest du zu einem Anbieter gehen, wo du problemlos und ohne migrieren zu müssen auf ein größeres paket schwenken kannst. Bei dedizierten Root-Servern fällt das natürlich flach, da darfst du in der Regel die Maschine komplett neu aufziehen solltest du auf was größeres umziehen müssen.

Hallo Alexander,

Du hast natürlich Recht. Varnish, Memcache usw. brauchen ja auch RAM - die von den 2 GB abgezogen werden. Da muss ich mir noch ein paar Gedanken zu machen was eingesetzt werden soll oder auch nicht.

Tja - am liebsten würde ich mir ja gleich einen Enterprise-Server holen - mit 16 GB RAM und zusätzlich eigenen DB-Server aber was das alles kostet - vor Allem in Holland (viel teurer als in DE). Ich habe hier leider keinen Goldesel stehen - daher muss ich erstmal kleiner anfangen.

Hab ja noch 2 - 3 Wochen Zeit zum überlegen ... die werde ich nutzen und mich dann entscheiden.

Schöne Grüße
Matthias

Ich weiß ja nicht was du alles vorhast und wie deine Planungen in Bezug auf Traffic aussehen (ich weiß, ist immer schwer bei neuen Projekten).

Dedizierter DB-Server muss es ja im ersten Schritt gar nicht sein. Das Auslagern von Services ist ja vergleichsweise easy und vor allem hat man bis dahin die Möglichkeit das System im LiveBetrieb zu beobachten und zu schauen wo der Schuh drückt, sprich, welchen Dienst es am ehesten lohnen würde auszulagern. Zudem muss es nicht von Vorteil sein einen DB-Server auszulagern, zu dem alle Anfragen dann kreuz und quer zwischen den Rechenzentren geschickt werden und / oder wo die Ports nur mit 100 MBit/s laufen.

Das ist das Schöne bei Hetzner: Du kannst zwei Server bestellen mit der Bitte sie ins selbe Rack zu packen. Jeweils Flexipack, zweite Netzwerkkarte und Nullmodelkabel dazwischen und zumindest Server-to-Server hast kein Speedproblem. Failover-IPs und -Netze sind ggf. auch so ein Thema... Keine Ahnung wie da der Markt bei den Kasköppen aussieht. Serverloft hat zus. noch St. Louis als optinalen Serverstandort, falls das für dich interessant sein könnte.

Das Projekt wird mit der Zeit schon ordentlich Traffic generieren. Ich betreibe das selbe Projekt im Moment in einer "Light-Version" ohne aufwendiges CMS und ohne besondere Features (recht billig gemacht) aber das zieht trotzdem schon etwas Traffic und vor Allem kommen viele User - die einmal da waren - immer wieder.

Jetzt aber mit Drupal - mit den umfangreichen Modulen (setze knapp 100 ein) - kann ich das Projekt ganz anders aufziehen - das ist schon ziemlich cool geworden und ich bin sicher, dass das bei den Usern gut ankommen wird.

Nun bin ich endlich in der Endphase und muss mich langsam um den Server kümmern.

Ich "schiebe" das Projekt seit einigen Monaten auch bei Goolge nach oben (ich komme ja eigentlich aus der SEO-Ecke) und dadurch geht der Traffic zusätzlich konstant hoch.

Trotz aller Vorfreude und Zuversicht muss man natürlich Anfangs erstmal schauen wie sich das Projekt wirklich entwickelt. Es würde schon ausreichen wenn Google mich aus dem Index kickt oder ich in nen Filter rutsche und mich über Nacht auf Seite 458 wiederfinde - falls man einige Tage vorher gerade einen teuren Server gemietet hat, schaut man dann sicherlich ziemlich doof aus der Wäsche.

Deswegen will ich erstmal nen relativ günstigen VServer nehmen - da kann man alles ausprobieren und testen - den Traffic analysieren und - wie Du oben sagtest - mit der Zeit lernen welche Ressourcen benötigt werden usw.

Und wenn es notwendig ist, switche ich auf eine bessere Maschine um - auch wenn man dazu einen neuen Server aufsetzen und sich eventuell eine Nacht um die Ohren hauen müsste, bekommt man das schon irgendwie auf die Reihe.

Und bzgl. Hetzner ... die haben wirklich gute Server im Angebot ... mein Favorit ist ja der hier http://www.hetzner.de/de/hosting/produkte_rootserver/eq8/ - 24 GB RAM ;-) - wenn sie den auch in Holland anbieten würden, würde ich glatt zuschlagen.

Das einzig güstige in Holland ist leaseweb.nl (sehr billig) allerdings habe ich da teilweise schlechte Kritiken gelesen (Serverausfall wurde erst nach 4 Tagen behoben usw.) daher sehe ich davon erstmal ab und nehme was anderes (leider auch wesentlich teureres).

Schöne Grüße
Matthias

Das klingt nicht so als seist du besonders überzeugt von deiner SEO-Arbeit. Wir sind doch nicht etwa ein Black-Hat??

Wenn das Projekt schon in irgendeiner Form existiert spricht ja nichts dagegen die Zahlen der aktuellen Site zu nehmen und mit denen deine Drupal-Site auf einem vergleichbaren Test-vServer zu benchmarken. Nihcts ist ärgerlicher als wenn ein gerade gelaunchtes Projekt offline ist, weil der Server überlastet ist. Die User siehst du dann ggf so schnell nicht wieder. Und mal eben über Nacht nen Server aufsetzen kann zum einen daran scheitern, dass dein neuer Hoster so schnell die Hardware nicht freischaltet und zum anderen, dass nen Weinkrampf bekommst wenn dein Admin dir erzählt, dass er nachts sicher nicht zum regulären Stundensatz arbeitet. ;)

Ich habe gerade migriert und bislang nichts wirklich automatisiert in Sachen Backup. Das ist natürlich keine dauerhafte Option, weshalb ich für Anregungen offen bin und einfach mal frage, wie und womit Ihr das denn in der Praxis realisiert? .-)

Auf dem Server läuft (noch) ein ISPConfig 2 als Konfig-Panel (es wird beim Upgrade überflüssig und fliegt ersatzlos raus), das hat eine Konfig-Option um per Cron Datenbanken zu exportieren und mit den Webs zusammen zu packen und als Files abzulegen. Ein eigenes Bash-Skript sammelt die Archive der Webs zusammen, packt noch diverse Einstellungen aus /etc und dergleichen dazu und lädt das Archiv per FTP auf den Backup-Space. Dabei gibt es immer ein Archiv pro Wochentag, man kann also max. 6 Tage zurück gehen.

Ansonsten gibt es diverse Backup-Skriptsammlungen wie duplicity & Co. Die setze ich andernorts ein um neben einer Sicherung auf FTP auch ab und an auf Amazon S3 zu sichern.

Hat man mehrere Server bietet es sich an die Datenbank zu spiegeln und das Backup auf dem Slave durchzuführen, so dass der Master uneingeschränkt weiterarbeiten kann. Das Dateisystem würde man dann am besten per rsync ebenfalls auf einen anderen Server spiegeln von wo aus man das Backup ungestört fahren kann. So wird der laufende Betrieb nicht durch einen je nach Umfang recht langen Ausfall gestört, der durch die Totalauslastung bei der Generierung des Backups zustande kommt.

Hallo zusammen,

wenn Ihr sagt, der Drupalcenter.de-Server kommt so langsam an seine Grenzen - Könnt Ihr vielleicht noch verraten wieviel Benutzer / Seitenabrufe Ihr auf der Seite so im Schnitt habt und wieviel davon Logged-in und Anonymous ist?
Wir haben derzeit zum Beispiel ein Projekt mit täglich über 4.000 Unique Visitors und dabei im Schnitt maximal 10 Seitenaufrufen. Dabei ist jedoch 90 / 95 % anonymer Traffic. Damit ist das Projekt natürlich predestiniert für den Varnish-Proxy. Der Server ist eine aktuelle EQ-Variante von Hetzner und langweilt sich in der Konfiguration eigentlich - würd ich jetzt mal behaupten.

Gruß,
Sven

Er kommt nicht grundsätzlich an seine Grenzen. Aber es sind eben keine Ressourcen über für Features wie Solr oder Optimierungen durch Varnish und Memcache, da wir hier ordentlich große InnoDB Tabellen haben die einiges an RAM fressen. An die Grenze kommen wir in o.g. Backup-Szenario. Darüber hinaus sollte ein Server nicht so dimensioniert sein, dass er die Last nicht gerade noch geschafft bekommt, sondern dass er zu Stoßzeiten noch ausreichend Puste hat.

So lange es sich rechnet ist ein Server ohne große Last daher erstrebenswert.