Drupal 6 oder 7 für Seite mit "Drupal for Facebook" & "Gmap" Modul?
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am 02.03.2011 - 00:02 Uhr in
Ich habe vor einiger Zeit angefangen ein kleines privates Projekt mit Drupal 7 umzusetzen. Ich verwende hierbei hauptsächlich die folgenden Module:
Drupal for Facebook: http://drupal.org/project/fb
Google Maps http://drupal.org/project/gmap
Es geht im groben um eine Facebook Applikation auf der man Orte auf einer gemeinsamen Karte eintragen können soll.
Ich stehe nun vor dem Problem, dass das Facebook Modul noch im Development Status für Version 7 ist und einige für mich wichtige Funktionen noch nicht korrekt laufen. Auch das Gmaps Modul ist noch in Develeopment, Probleme traten bisher jedoch bei mir keine auf.
Was würdet ihr mir raten? Warte ich jetzt bis die Problemem gelöst wurden, oder baue ich mein Projekt einfach mit Version 6 auf und verzichte auf die ganzen schönen Neuerungen in Drupal 7?
Die Probleme in den Modulen selbst zu lösen sehe ich eher Problematisch, da ich nicht genug Ahnung von der Materie habe und die Module ziemlich komplex sind.
Für gute Ratschläge und Erfahrungswerte wäre ich sehr dankbar.
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Die Entscheidung wird Dir
am 02.03.2011 - 02:25 Uhr
Die Entscheidung wird Dir niemand abnehmen können. In sofern antworte ich mal allgemein:
Wenn Du nicht selbst mit entwickeln kannst ist es naheliegend zu überlegen ob man einen Entwickler mit der Umsetzung der Punkte die noch nicht verfügbar sind zu betrauen um so sicher zu stellen, dass diese rechtzeitig verfügbar sind. Einige Modul Maintainer bieten an gegen Bezahlung bestimmte Wünsche beim Modul umzusetzen. Es ist auch halbwegs üblich in der Issue quere eine Arbeit auszuschreiben, z.B. so http://drupal.org/node/975970
Abgesehen von der aktiven Gestaltung des Release-Zeitpunktes gibt es Möglichkeiten passiv abzuschätzen wie lange ein Modul bis zur Fertigstellung brauchen könnte. Das ist allerdings zwangsläufig sehr sehr ungenau. Hierzu hilft es die Personen hinter den Modulen zu "kennen". Dave Cohen ist beispielsweise für seine Arbeit mit fb bekannt. Es erscheint daher naheliegend, dass er weiter daran arbeiten wird. Dass er das tut zeigt sich am commit log http://drupalcode.org/project/fb.git welches allerdings (ich kenne das fb7 Modul nicht) nicht so ausschaut als würde er gerade richtig Gas geben. Dann noch ein Blick auf http://drupal.org/project/usage/fb und am wichtigsten die issue quere: http://drupal.org/project/issues/fb?text=&status=Open&priorities=All&cat...
Wenn Du Dich durch die Drupal 7 issues gelesen hast wirst Du voraussichtlich abschätzen können ob es sich um Wochen oder Monate handelt bis d4fb7 so weit ist dass es für Deine Seite reicht... Und dann liegt die Entscheidung bei Dir.
Vielen Dank für deine
am 02.03.2011 - 21:14 Uhr
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Das hilft mir wirklich die Lage besser zu beurteilen. Ich werde mir die Probleme beim FB Modul nacher mal unter den genannten Links näher anschauen.
Einen Entwickler einzustellen kommt aufgrund der privaten Natur des Projektes erstmal noch nicht in Frage. Ich sehe nicht dass ich in absehbarer Zeit damit viel Geld erwirtschaften kann, das würde sich also nicht lohnen.
Ich vermute das ich feststellen werde, dass ich mit Drupal 6 besser beraten bin, da ich nicht noch möglicherweise Monate warten will bis das FB Modul funktioniert.
Falls noch jemand Gedanken zu dem Thema hat immer her damit. :-)
Gerne :) Noch ein Hinweis der
am 02.03.2011 - 21:48 Uhr
Gerne :)
Noch ein Hinweis der mehr mit Projektmanagement im allgemeinen wie mit Drupal im speziellen zu tun hat:
Mache Dir eine List der Sachen die für die Seite und ihre Benutzer wichtig wichtig sind (sowas wird idR. Userstorys oder Use-Cases genannt).
Priorisiere die Liste nach Wichtigkeit.
Entscheide was wirklich wichtig ist und entscheide anhand dieser Punkten ob Drupal7 dir diese Funktionalitäten liefert.
Man begeht gerne den Fehler sich an Features aufzuhalten die letztlich nur für einen selbst wirklich reizvoll sind und nicht wesentlich zum eigentlichen Erfolg der Seite beitragen. Sich zu überlegen worauf es letztlich ankommt hilft einem dann oft Entscheidungen zu treffen die oft darauf hinauslaufen, dass man weniger Arbeit hat. Zudem kann man sich dann aufs wesentliche Konzentrieren und hat idR. letztlich mehr Erfolg damit.