Suche Webhoster / Managed vServer
am 07.02.2020 - 21:04 Uhr in
Hallo liebe Kollegen!
Ich suche einen neuen Hoster für meine Kundenprojekte und frage mich, welches Produkt wohl am besten für mich wäre.
Daher nenne ich Euch erstmal den IST Stand:
Speicherbelegung: 60GB Daten / 10GB Datenbank MySQL / Gegebenenfalls nochmal ca. 80GB E-Mail Daten / Insgesamt ca 200 GB
Traffic pro Monat: ca. 200 GB http / ca. 10 GB FTP
Projekte: 15 Drupal CMS Webseiten (Memory Limit 256mb pro > Instanz, wobei diese nicht dauerhaft abgerufen werden)
Pro Jahr kommen ungefähr 6 weitere Projekte hinzu
Aktuell besitze ich ein normales Reseller Paket bei all ink...
Web XXL https://bit.ly/2t56iqG
Folgendes habe ich zukünftig vor:
Möchte ich erreichen:
extrem schnelle Ladezeiten
immer genug Leistung pro CMS Instanz
Ich möchte meine Projekte zukünftig mit GIT (Eigener GIT-Server auf meinem NAS) deployen:
DEV > Lokale Testumgebung
STAGING > Auf Server zur Kundenansicht
LIVE > Liveseite auf Server
Zusätzlich möchte ich regelmäßige Backups auf meinen NAS Server speichern (sFTP)
Composer und Drush kommt ebenfalls zum Einsatz
Es kommen Ende dieses Jahr zwei weitere Großprojekte hinzu (16k pro Monat http Traffic inkl. kleinem Shop)
Da ich als Reseller fungiere und die Sicherheit der Server gewährleisten muss, kommt für mich nur managed in frage.
Erfahrungen bzgl. Linux und Administration eines eigenen Servers sind nicht vorhanden
Das E-Mail Hosting für bestehende Kunden plane ich derzeit weiter über mein Webspace bei all inkl... laufen zu lassen
Ich kann von keinem Kunden verlangen, seine E-Mail-Konten neu einzurichten
Folgende Fragen haben sich in den letzten Tagen entwickelt:
Welches Produkt ist besser geeignet?
Reseller Webhosting am besten als cloud Lösung
+ Skalierbarkeit und Kosten
+ viel SSD Speicherplatz
- geteilte Hardware mit x Kunden
- Begrenzung auf Kunden (Müsste also irgendwann in zwei Pakete gesplittet werden)
managed vServer root server
+ mehr Leistung und somit vermutlich bessere Performance
+ unbegrenzte Kunden
- oft wenig Speicherplatz (SSD)
- deutlich kostenintensiver
Oft kein ssh root Zugriff
Zu welchem Produkt würdet Ihr bzgl. der Anforderungen raten?
Technische Fragen:
Bringen die SSD Platten überhaupt etwas? (Bei Datenbanken bin ich mir dessen bewusst)
Macht es Sinn, dass E-Mail Hosting beispielsweise auf ein Hosting Paket oder einen zweiten Server auszulagern? (Hier reicht sicher eine HDD oder?)
Macht es nicht Sinn auch die Staging Umgebung auszulagern (Beispielsweise auf einem kleinen Cloud Hosting Paket)
hier wird öfter deployed > daher mehr Last
Die LIVE Seiten sollten ja dann sicher performanter sein
Welche Bandbreite sollte ich brauchen 100mbit oder 1gbit?
Welches OS würdet ihr denn nutzen? Debian oder eher centos?
Zudem tendiere ich dazu, statt Apache litespeed Webserver zu nutzen inkl. Cyberpanel control panel. Hat jemand damit Erfahrungen? Alternativ Apache plus nginx als reverse Proxy mit plesk.
Für all das bräuchte ich aber root Zugriff. Und das ist bei managed hosting oft schwer. Gibt es auch hoster die root Zugriff geben und dennoch einen managed service anbieten? Gerade was die Sicherheit angeht.
Puh, das war etwas viel ich weiß
Ich bin über jegliche hilfreiche Antworten und Eure Erfahrung dankbar .
Beste Grüße Stephan
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Schau dir mal …
am 08.02.2020 - 12:17 Uhr
Schau dir mal die Managed Root Server bei Webhosting Franken an. Die bieten viel von dem was du suchst. Außerdem ein superschnelles Cache-System (NGINX FastCGI Cache). Ich administriere auf einem der Server eine mittelgroße Drupal 7-Installation und bin sehr zufrieden. Der SSH-Zugang bietet alles, was ich brauche (u.a. git, composer, drush). Inklusive sind auch Solr, Elastic Search und Varnish.
Zu deinen anderen Fragen:
Klar macht es Sinn, die E-Mail-Konten separat zu hosten. Deine Kunden könnten sonst während eines temporären Ausfalls so gut wie handlungsunfähig sein. Es kommt halt wie immer darauf an, wie groß die Websites sind, die da mit dranhängen.
SSD-Platten: Bei all-inkl.com habe ich einen Managed Server laufen, seit etwa einem Jahr im Vollbetrieb mit zwei SSD-Platten (RAID 1). Der Performance-Gewinn ist kaum spürbar. Die Datenbanken liefen zuvor schon über SSD.
Hallo Stephan, vor dieser
am 10.02.2020 - 11:30 Uhr
Hallo Stephan,
vor dieser Frage und deinen Überlegungen stand ich auch schon häufiger. Ich hatte es 2014 eine Weile mit klein Anbietern und Shared-Hardware Hosts wie Allink und blu1 probiert, aber immer im Laufe der Zeit auf Probleme gestoßen (nachinstallieren von Software, eigene Sicherheitsupdates, Firewall Einstellungen etc.).
Da ich mich Privat viel mit der Sicherheit auf OS ebene beschäftigt habe, bin ich am Ende zum Schluss gekommen das Shared Hardware immer ein fatales Sicherheitsproblem darstellt, da dort von den Anbietern meistens die nötigen Sicherheitsupdates erst viel zu spät eingespielt werden.
Am Ende bin ich (seit 2016) bei Hetzner mit inzwischen drei eigenen Root-Servern hängen geblieben. Das kostet zwar viel Zeit, Arbeit und auch Geld, den Server selbst zu managen, ist meines Erachtens aber im Punkto Sicherheit und Performance meist die bessere Wahl.
Aber auch Hetzner bietet soweit mir bekannt ist, Managed Server für jeden erdenklichen Anwendungszweck an. Vielleicht wirst du dort fündig.
Viele Grüße,
Andi
Danke erstmal an
am 10.02.2020 - 16:17 Uhr
Danke erstmal an Euch.
Hetzner hatte ich tatsächlich auch schon auf dem Schirm
Hallo Stephan,warum suchst
am 13.02.2020 - 16:47 Uhr
Hallo Stephan,
warum suchst du denn eine Managed-Lösung. Wenn du eine Website mit Drupal entwickelst, bist du doch bestimmt in der Lage Linux zu installieren. Kauf dir doch einfach eine V-Server, den du selbst verwalten kannst. mit den Drupal-Werkzeugen drush und drupal console sowie ein bisschen bash ist das doch heutzutage wirklich kein Problem mehr. Wesentlich billiger ist es auch. Vor allem dann, wenn du die Seite nur mal eben live testen willst, weil du an dingen wie SEO usw bist, die auf einer lokalen Umgebung nicht greifen.
Am besten geeignet ist immer, was du dir leisten kannst. Ein Root-Server, den du selbst verwaltest ist immer noch besser als ein Managed-Root oder Managed-V-Server, bei dem du den Support immer mitzahlst. 174 € im Monat wäre mir persönlich zu viel, wenn ich noch nicht wüsste, ob mein Content und mein Produkt wirklich die Server-Kosten decken, geschweige denn Gewinn abwerfen würden.
Ich benutze momentan einen hiervon https://contabo.de/?show=vps Wenn ich wirklich so viel Kunden habe, dass ich einen Server brauche, der die Leistung bringt, dann muss ich die Seite innerhalb des Hosters halt umziehen lassen. Das Geld für 12 Monate Server sollte ich bis dahin aber schon verdient haben und am Besten gleich noch ein Jahr oben drauf. Wenn so ein Server also 120 € im Monat kostet, dann muss die Seite im Jahr mindestens 2880 € abwerfen, sonst machst du immer Verluste.
Soll heißen, wenn diene Dienstleistungen oder Produkte über den Kanal Webneite nicht mindestens die Kosten für den Webserver abdecken und im Idealfall sogar noch die Kosten für das Folgejahr, ist der Webserver zu teuer oder die Konzeption der Website sollte überdacht werden.
Wenn du Webspace für Projekte vermieten willst kannst du auch einen Server für 4000 € irgendwo kaufen und den dann bei einem Hoster ins Rechenzentrum stellen. Das ist im Longrun auf jeden Fall am günstigsten.
Managed deshalb, weil ich
am 13.02.2020 - 16:48 Uhr
Managed deshalb, weil ich mich nicht mit den Software Updates beschäftigen oder für die Sicherheit des Servers haften möchte.
Rein wirtschaftliche Erwägungen
am 14.02.2020 - 07:53 Uhr
@ dinmikkith -- Es würde schon reichen, wenn ich mich nur eine Stunde im Monat mit der laufenden Wartung eines Root-Servers auseinander setzen müsste, dann hätte sich ein Managed Server schon bezahlt gemacht. Eine Stunde im Monat wird aber in meinem Fall sicher nicht ausreichen, da ich nicht den ganzen Tag Linux-Server administriere. Das heißt, ich muss mich in jede Problemstellung erst mühsam einarbeiten. Also, meine Kunden bezahlen das nicht. Deine?
Meine Kunden bezahlen mich
am 14.02.2020 - 17:09 Uhr
Meine Kunden bezahlen mich genau für sowas. Wirtschaftliche Überlegungen sind gut. Wenn du die Mehrkosten für die Betretung deines Servers durch fachkundiges Personal mit deinen Projekten erwirtschaften kannst, dann ist das ja auch kein Problem.
Theoretisch könntest du dir auch noch die Cloud-Anbieter ansehen. Dann hast du sogar minutengenaue Abrechnung und kannst deinen Stack pro Kunden erweitern und auch die Kosten dafür dem Kunden in die Rechnung schreiben.